Sonntag, 3. April 2016

Der Müll und die Vögel

Gestern sind wir auf Fanø angekommen.
Dänemark und die Insel haben uns mit herrlichem Wetter  Sonne und blauer Himmel pur  begrüßt.
Eigentlich wollte ich von der Fahrt erzählen oder von meinem Bemühen um dänische Zahlen.

Der erste Post muss jedoch von Müll berichten, Müll im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Haus gegenüber wurde wohl gestern von Gästen verlassen, die Mülltonnen haben offenbar nicht gereicht, so haben sie den Rest in einem großen Plastiksack neben den Müllbehältern deponiert.
Das müssen unerfahrene Besucher gewesen sein, die nicht um die diesbezüglichen Probleme mit den großen Vögeln wussten.

Sehr zu Freude also der Nebelkrähen und Krähen, die sich darüber hermachten, den Sack aufschlitzten und ... Die ganze Natur rundum war inzwischen mit dem einschlägigen Inhalt gepflastert. Der Wind tat ein Übriges, den Kram weit in der Landschaft zu verteilen.
Schon zweimal bin ich jetzt über die Umgebung gedüst, um das Zeug aufzusammeln. Eklig.


Zuständig ist DanCenter, zum Glück steht das ja an jedem Objekt zu lesen, wer das vermietet.
Ich hab natürlich dort angerufen, um die Misere zu schildern. Sehr freundlich, verständnisvoll und offenbar auch in Kenntnis der Probleme mit den Vögeln wurde mein Anliegen entgegengenommen, man werde sich sofort darum kümmern und für Abhilfe sorgen. Na ja, sofort war's nicht, aber dann kam doch eine nette Dame, die das in Ordnung brachte. Kompliment dafür, denn immerhin ist heute Sonntag.
Nun ja, die Dänen haben ja ehedem eine etwas andere Vorstellung von "Sonntag".
Bei uns zuhause hätte ich sonntags nie und nimmer jemanden auftreiben können, der sich da kümmert.

Mitunter, wenn man so über die Insel spaziert, wird der Wunsch wach, die Gäste mögen mit der Natur und den Dingen doch bitte ein wenig pfleglicher und sorgsamer umgehen. Die Dänen geben sich doch große Mühe, die Schönheit zu bewahren.

In diesem Zusammenhang muss in dann doch noch ein Episödchen von der Fahrt zum Besten geben. Vor dem Grenzübergang Harrislee gab's gestern wegen der Grenzkontrolle mehrere Kilometer Stau (Verengung auf eine Spur, Sichtkontrolle zum Glück bestanden wir sie). In Folge dessen war auf dem ersten Parkplatz mit WC hinter der Grenze Hoch- bis Höchstbetrieb. Wie es da ausgesehen hat ist nicht in Worte zu fassen. Ich war nur auf der Herrentoilette, aber das stank und sah aus wie im Schweinestall.
Normalerweise finde ich solche Örtlichkeiten in DK sehr proper vor.
Bis die Deutschen kommen?


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