Montag, 26. September 2016

Waten im Watt

Mama Vogelsberger erntet Meersalat (Grünalge)
Das herrliche Wetter heute haben wir genutzt, um bei abgehender Flut im Watt zu waten, barfuß und unterschenkelfrei.
Kneippkur war das allerdings nicht, dazu war das Wasser viel zu warm. Aber es ist herrlich und wohltuend, ... unbedingt zu empfehlen.

Man muss es ja nicht unbedingt weiter treiben wie jener schmucke Mann, der sich gestern bei der Installation auf Søren Jessens Sand splitternackt auszog, um im Meer zu baden.

Ach ja: Hinterher waren meine Füße so sauber wie schon lange nicht mehr (Nicht falsch verstehen: saubere Füße habe ich immer!).

Schlussendlich war die Waterei aber dann von Sammelwut begleitet.
Nicht Bernsteine, nein, daran war nicht zu denken.

Aber natürlich Schwemmholz für die Installationen.
In der Hauptsache jedoch wurde für die Ernährung gesammelt. Mama Vogelsberger hat schon angefangen, Meersalat zu ernten. Braunalgen gab's auch, und ich kümmerte mich um's Fleischliche: Jakobsmuscheln und Miesmuscheln und Krabben (?).
Na ja, zugegeben, die Muschelausbeute war nicht sonderlich, ihr müsst schon genau hingucken.
Und die Krabbe, die ich fand (oder ist das ein Krebs?), war schon tot.

Und die Dame des Hauses hat im Fanø Guiden einen Artikel gelesen über den europäischen Queller (auch Meeresspargel genannt) und hat dieses wohlschmeckende Gemüse in rauen Mengen gesammelt. Obwohl ich ihr sagte, klipp und klar: „Ich ess‘ das nicht!“

Natürlich hat die Sammlerin von allem, Algen, Queller, gekostet.


Gerade las sie im „Nationalpark Magasin“, dass es in warmen Perioden zu starkem Wachstum von Algen komme, die für Menschen giftig sind, und dass diese Algengifte auch in Austern eingelagert werden.
Algen, die für Menschen giftig sind!
„O Gott, ich hab' doch von allen gegessen muss ich jetzt sterben? Ich merk' noch nix!“


Queller zuhauf, frisch auf den Tisch!



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